Verein
PSU Akut e.V.
Der gemeinnützige Verein PSU-Akut wurde 2013 zur nachhaltigen Umsetzung von Angeboten zur Psychosozialen Unterstützung (PSU) im Gesundheitswesen „von Kolleg:innen für Kolleg:innen“ gegründet.
Unser Ansatzpunkt
PSU setzt bei schwerwiegenden Ereignissen (z.B. dramatische Reanimationen/Todesfälle, Gewalttaten, Suizid, Schädigung von Patient:innen) und besonderen Belastungssituationen (z.B. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie) an und zielt dabei auf die Stärkung von Sicherheit, Handlungsfähigkeit und Gesundheit. Neben Ärzt:innen und Pflegenden richten sich unsere Angebote auch an alle anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen.
Unser Fokus
Kollegiale Unterstützer:innen, sog. Peers, sind für die PSU-Arbeit von besonderer Bedeutung. Diese bieten im Ereignisfall Gespräche zur Stabilisierung und Entlastung an (Peer Support). Im PSU-Team arbeiten Peers eng mit Psychosozialen Fachkräften und approbierten Psychotherapeut:innen zusammen.
Arbeitsbereiche
Akuthilfe
Im Bereich Akuthilfe bieten wir Interventionen und telefonische Beratung für Mitarbeitende und Führungskräfte im Gesundheitswesen an.
Aus- und Fortbildung
Wir bilden Kolleg:innen zu Peers aus und bieten Fortbildungen zu den Themen Selbstschutz, Stressbewältigung und Personalfürsorge an.
Organisationsberatung
Außerdem begleiten wir Projekte zu Psychosozialer Prävention und Personalfürsorge sowie Prozesse der Implementierung unseres Peer Support Systems in Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Fachkonzept
Multiprofessionelles Expert:innen-Team
PSU verfügt über ein multiprofessionelles Expert:innen Team mit langjährigen Arbeitserfahrungen
in den Bereichen Gesundheitsförderung, Personalfürsorge, Krisenmanagement und Notfallpsychologie.
Systemische Vorgehensweise
Im Rahmen unserer systemischen Sicht- und Vorgehensweise gehen wir davon aus, dass die Arbeit mit „Mitarbeitenden“, immer auch Einfluss auf Patient:innen bzw. Bewohner:innen und die Organisation (Klinik, Einrichtung) hat.
Präventionsverständnis
Unsere Angebote und Maßnahmen zur psychosozialen Unterstützung basieren auf einem dreistufigen Präventionsverständnis (Primär-, Sekundär, Tertiärprävention) und werden zusammen mit sozialwissenschaftlichen, medizinischen und psychotherapeutischen Forscher:innen konzipiert und wissenschaftlich begleitet.
PSU MÜNCHEN
In keiner Region in Bayern sind so viele Menschen im Gesundheitswesen tätig, wie in München. Dies führt, im Vergleich zu anderen Regionen, einerseits zu höheren Bedarfen im Bereich der Psychosozialen Unterstützung (PSU), andererseits auch zu spezifischen Anforderungen. Als Münchner Verein profitieren wir von kurzen Wegen in der Landeshauptstadt, dem Rückhalt der Münchner Ärzteschaft und können zudem auf gewachsene Netzwerke, leistungsfähige Strukturen der Regelversorgung zurückgreifen sowie mit zahlreichen Kooperationspartner:innen und Förderern zusammenarbeiten.